Die Sumpfdotterblume (Caltha palustris), auch bekannt als Dotterblume oder Sumpfmärzblume, ist eine der strahlendsten Boten des Frühlings in Feuchtgebieten. Mit ihren leuchtend goldgelben Blütenköpfen, die wie kleine Sonnen über dem Wasser schweben, verzaubert sie Moore, Teiche und Bachufern. Als eine der ersten Blütenpflanzen des Jahres (oft schon im März) ist sie ein Symbol für Erneuerung und Biodiversität – ein Nektar-Magnet für Bienen und Insekten.
Botanischer Steckbrief: Merkmale und Habitat der Sumpfdotterblume
Die Sumpfdotterblume (Caltha palustris) gehört zur Familie der Hahnenfußgewächse (Ranunculaceae) und ist eine ausdauernde, krautige Pflanze, die 20–60 cm hoch wird. Ihre fleischigen, nierenförmigen Blätter (bis 10 cm breit) wachsen basal und sind glänzend grün, oft mit roter Unterseite – eine Anpassung an nasse Böden. Die Blüten sind sepalartig (keine Kronblätter, nur 5–9 gelbe Kelchblätter), 2–4 cm groß und sitzen auf langen Stielen. Nach der Blüte entwickeln sich behaarte Fruchtstände mit vielen Samen, die im Wasser verteilt werden.
Habitat: Feuchte Wiesen, Moore, Teichränder und Ufer – sie bevorzugt kalkarme, nährstoffreiche Böden (pH 5–7) und stehendes Wasser. In Deutschland heimisch in Nord- und Mitteleuropa, geschützt in manchen Naturschutzgebieten, da sie auf nasse Ökosysteme angewiesen ist. Besonderheit: Sie ist giftig für Menschen (Protoanemonin in Blüten), aber essbar gekocht (Blätter als Spinat-Ersatz). Ökologisch: Frühe Blüte (März–Mai) versorgt Insekten in der „Hungersnot“-Phase.
Hier ein detaillierter Steckbrief in Tabellenform:
Merkmal | Details |
---|---|
Wissenschaftlicher Name | Caltha palustris (Sumpfdotterblume) |
Familie | Ranunculaceae (Hahnenfußgewächse) |
Wuchsform | Ausdauernde Kraut, rhizombildend |
Höhe | 20–60 cm |
Blätter | Nierenförmig, basal, glänzend grün, 5–10 cm breit |
Blüten | Goldgelb, 5–9 Kelchblätter, 2–4 cm Durchmesser |
Blütezeit | März–Mai (früh, bis 6 Wochen) |
Früchte | Behaarte Hülsen mit 20–40 Samen |
Standort | Feuchte Wiesen, Moore, Ufer; kalkarm, nährstoffreich |
Verbreitung | Europa, Asien, Nordamerika; in DE geschützt in NSG |
Diese Merkmale machen sie zu einem Indikator für Feuchtgebiete – ihr Rückgang signalisiert Trockenlegung.
Blütezeit der Sumpfdotterblume: Ein Frühlingshighlight
Die Blütezeit der Sumpfdotterblume fällt in den frühen Frühling (März–April in Deutschland, bis Mai in kühleren Regionen), wenn andere Pflanzen noch schlafen. Die goldgelben Blüten öffnen sich bei Sonne und leuchten über dem Wasser – ein Spektakel, das bis zu 6 Wochen dauert. Nach der Blüte folgt die Fruchtbildung (Juni), die Samen per Wasser transportiert. Besonderheit: Sie ist eine der ersten Nektarspender für Wildbienen, was sie ökologisch wertvoll macht. In Gärten: Vorzucht ab Februar für längere Blüte.
Lesen: Cosmos bipinnatus
Bilder der Sumpfdotterblume: Von der Naturfotografie bis zum Garteninspiration
Bilder der Sumpfdotterblume faszinieren durch Kontraste: Die leuchtenden Blüten gegen dunklen Schlamm oder Tau. Ikonische Motive: Nahaufnahmen der Kelchblätter oder Kolonien in Mooren (z. B. Fotos von National Geographic). In Gärten: Als Bodendecker mit Primeln. Kaufen: Samen oder Jungpflanzen für eigene Bilder – online bei Baldur-Garten (2–5 €/Packung).
Sumpfdotterblume kaufen: Tipps und Quellen
„Sumpfdotterblume kaufen“: Als Jungpflanze oder Samen für Feuchtgärten. Preise: 2–4 €/Pflanze. Empfohlene Anbieter:
Anbieter | Produkt | Preis (ca.) | Besonderheit |
---|---|---|---|
Baldur-Garten | Jungpflanzen (5 Stk.) | 4–6 € | Bio, feuchtigkeitsliebend |
Samenhaus | Samen (200 Stk.) | 2–3 € | Heimisch, für NSG-Nachahmung |
Fromann’s | Mix mit Sumpfpflanzen | 5–8 € | Für Teichränder |
FAQs Sumpfdotterblume
Was ist Sumpfdotterblume?
Sumpfdotterblume (Caltha palustris) ist eine goldgelbe Frühlingsblume für Feuchtgebiete, mit nierenförmigen Blättern und leuchtenden Blüten.
Welche Blütezeit hat Sumpfdotterblume?
März–Mai – eine der ersten Blüher, bis 6 Wochen lang.
Wie sieht Sumpfdotterblume Steckbrief aus?
Ausdauernde Staude, 20–60 cm hoch, gelbe Blüten, feuchte Böden – giftig roh, essbar gekocht.
Wo kauft man Sumpfdotterblume?
Bei Baldur-Garten oder Samenhaus – Jungpflanzen 4–6 €, Samen 2–3 €.
Sind Bilder Sumpfdotterblume essbar?
Blätter gekocht als Spinat – Blüten dekorativ, aber giftig roh.
Ist Sumpfdotterblume winterhart?
Ja, rhizombildend – schützt durch Mulch in Feuchtgebieten.
Fazit
Die Sumpfdotterblume (Caltha palustris), mit ihrem strahlend goldenen Blütenschleier und ihrer Anpassungsfähigkeit an nasse Lebensräume, verkörpert den zauberhaften Übergang vom Winterschlaf zur Frühlingserweckung – eine Pflanze, die nicht nur visuell verblüfft, sondern auch ökologisch unschätzbar wertvoll ist. Als einer der ersten Nektarspender des Jahres versorgt sie Insekten in der kargen Übergangszeit, fördert die Biodiversität in Mooren und Uferzonen und dient als Indikator für intakte Feuchtgebiete, deren Verlust durch Trockenlegung und Klimawandel bedroht ist.